Wir müssen 50 000 Euro aufbringen

Dorfleben Genossenschaftsmodell soll Neustädter Hof langfristig erhalten

NWZ am 06.12.2011

Neustadt/wbö Das Interesse ist da. Das zeigt der voll besetzte Saal. Unter den Gästen im Neustädter Hof befindet sich auch Bürgermeister Thomas Brückmann. Nun muss die Finanzierung gesichert werden. 50 000 Euro sind für den Erhalt des Neustädter Hofs aufzubringen. Die Umwandlung in eine Genossenschaft ist bis zum 29. Februar 2012 geplant.

Seit neun Monaten haben sich Helmut Diers, Vorsitzender des Bürgerverein, Torsten Horstmann, Kassenwart, Ortsbrandmeister Holger Meyer und Claus Hauerken („Claus Dienste“) Gedanken über den Fortbestand des Gebäudes gemacht. „Ein Dorf ohne Dorfgemeinschaftshaus ist kein Dorf und keine Gemeinschaft“, heißt es Fakt ist, dass im Neustädter Hof am 1. April 2008 der Schlüssel umgedreht wurde. „Claus Dienste“ hatte seither den Service übernommen. Zahlreiche Veranstaltungen konnten so stattfinden. Jetzt stehen Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten an, die über ein Genossenschaftsmodell finanziert werden sollen. Jeder Interessierte kann ab sofort Anteile im Wert von je 100 Euro zeichnen, die auf einem Treuhandkonto bei der Gemeinde Ovelgönne eingehen.

Diers mahnte: „Wir müssen bis zum 29. Februar 50??000 Euro aufbringen. Ansonsten ist der Neustädter Hof gestorben. Auch im Sinne der Jugendlichen und Kinder muss uns das Vorhaben gelingen.“ Nach Gründung der Genossenschaft soll ein Guthaben über Mieteinnahmen des Hofes mit Saal, Clubzimmer, Kegelbahn und Wohnung erzielt werden. Zudem wird geplant, den Kiosk wieder zu eröffnen und in der Gaststätte ein Dorfcafé herzurichten. Einzahlungen können bis zum 29. Februar auf das Treuhandkonto, Kontoinhaber Gemeinde Ovelgönne, vorgenommen werden. Kontonummer 51701100, BLZ 28061410 Bank Raiba Wesermarsch-Süd. Der Verwendungszweck lautet: „Dorfgemeinschaftshaus Neustadt“.