19.- 24.8. Schleswig Holstein Tour
Mit 42 Teilnehmern unternahmen wir eine Reise nach Schleswig – Holstein. Zunächst besichtigten wir in Brunsbüttelkoog die Schleusenanlage. Bevor wir unser Hotel Berlin, in Heide aufsuchten, ging es weiter zur Porzellanbörse nach Handewitt im Ortsteil Hüllerup. In den nächsten Tagen machten wir, unter anderem, eine Grachtenfahrt in Friedrichsstadt, unternahmen eine Schifffahrt zur Hallig Hooge. Ein Überfahrt mit der Sylt Fähre, so wie ein Besuch, „auf den Spuren des Landarztes“ nach Schleswig.
Donnerstag, 19. August |
Am Donnerstag, den 19. August begann die vom Stadlander Reisebüro und vom Bürgerverein organisierte Fahrt um 5.30 Uhr um die Urlaubsgäste wie jedes Jahr einzusammeln. Um etwa 7.00 Uhr hatten wir den letzten Haltepunkt am Gewerbegebiet Havendorf erreicht. Als das vom Reisebüro gebrachte Frühstück im Bus eingeladen war, wurden die 41 Teilnehmer vom 1. Vorsitzenden Helmut und vom Busfahrer Claus begrüßt, und dann ging die Reise los.
Durch den Wesertunnel war schnell das erste Ziel Deppstedt erreicht. Auf einem Parkplatz an der Autobahn gab es schon sehr früh das Frühstück. (7.30 Uhr). Fleißige Helfer schmierten und belegten die Brötchen mit Wurst und Käse, dazu gab es Kaffee oder Tee. Nach dem Hunger und Durst gestillt waren, setzten wir die Fahrt fort. Über Landstraßen ging die Fahrt durch die Elbmarsch an Bederkesa vorbei zur Fähre Wischhafen-Glückstadt. Ohne Wartezeit ging es in etwa einer halben Stunde über die Elbe nach Schleswig-Holstein. In Brunsbüttelkoog sind wir an die dortige Schleusenanlage gefahren, und haben dort die Schleusenanlage besichtigt. Dann marschierten wir wieder zum Bus und die Tour ging weiter. An Itzehoe und Neumünster vorbei fuhren wir für 1 Stunde zur Porzellanbörse in Handewitt Ortsteil Hüllerup. Dort gab es auch Kaffee und Kuchen. Ankunft im Ringhotel Berlin in Heide um 17.00 Uhr. Nach Zimmerschlüssel verteilen gab es um 18.00 Uhr ein gutes Abendessen. (Suppe, Salat, Fisch, Fleisch und Gemüse stand auf dem Buffet parat, danach ein leckerer Nachtisch vertilgt, es war ja alles bezahlt. Nach dem schönen Essen haben viele noch einen Spaziergang gemacht.
Freitag, 20. August 2010 |
Um 7.30 Uhr waren schon wieder alle putzmunter am Frühstücksbuffet. Es gab verschiedenes
Brot, Brötchen, Wurst, Käse, Rührei, Müsli usw. dazu Kaffe, Tee und Saft, da war bestimmt für jeden das richtige dabei. Um 9.00 Uhr war der Reiseleiter Heinz für diesen Tag pünktlich zur Stelle. Eine Fahrt nach Husum stand zuerst auf dem Programm. An Heides Kreishaus und am größten Marktplatz Schleswig-Holsteins fuhren wir durch Europas größtes Kohlanbaugebiet. Wir erfuhren viel über die Geschichte von Schleswig-Holstein und Dithmarschen. An Tönning und Eiderstedt vorbei ging es nach Husum. Während der Stadtrundfahrt hörten wir vom Reiseleiter viele Geschichten und Gedichte von Theodor Storm. Vor über 50 Jahren fand in Husum der größte Viehmarkt von Norddeutschland statt. Der anschließende Fußmarsch führte uns am Schlosspark, Theodor Storm Denkmal und zum Denkmal Tine von Husum vor der Kirche. Bevor es zum Bus ging hat unser Reiseleiter uns am Hafen viel über die Sturmfluten und von Theodor Storm erzählt. Um 12.00 Uhr ging es dann weiter nach Friedrichstadt. Zuerst standen für eine Mittagspause 90 Minuten zur Verfügung. Um 14.00 Uhr begann dann die Stadtführung am großen Marktplatz, der umgeben ist von alten Giebelhäusern (von Holländern erbaut). Dort steht ein 100 Jahre alter Marktbrunnen, versehen mit plattdeutschen Versen von Klaus Groth. Es wurde auch die Kirche der Remonstranten besichtigt. Danach gingen wir zum Anleger zur Grachtenfahrt die 75 Minuten dauerte. Auf der Rückfahrt nach Heide hat Helmut sich beim Reiseleiter für die vielen Informationen bedankt, und der wünschte uns noch einige schöne Tage. Um 19.00 Uhr gab es dann wieder das gute Abendessen, und jeder verbrachte den Abend auf seine Art.
Sonnabend, 21. August 2010 |
Heute gab es Frühstück schon um 6.30 Uhr und die Busabfahrt zum Anleger nach Nordstrand war um 7.30 Uhr. Dort angekommen wurden wir von einem Inselführer schon am Bus begrüßt. Mit dem Fährschiff Adler Express ging es durch den Nationalpark Schleswig-
2 -2 -Holsteinisches Wattenmeer nach Hallig-Hooge. Mit zwei Pferde-Kutschen fuhren wir zuerst zur Hanswarft. Ein Museumsleiter zeigte und erklärte uns das Museum Königspesel, und wir waren im Sturmflutkino. Auf dem Deich erklärte der Inselführer mehreren Urlaubern die umliegenden Halligen und Warften von Hooge. Es gibt dort 10 bewohnte Warften mit 107 Einwohnern, davon 1 Pastor, 1 Lehrer und 1 Krankenpfleger. Der Kindergarten wird besucht von 3 Kindern, die Grund- und Hauptschule von 4 Schülern. Die Hallig hat 90.000 Tagesgäste
und 48.000 Übernachtungen bei 515 Gästebetten im Jahr. In mehreren Lokalen konnte man etwas Essen. Dann ging es mit der Kutsche zur Kirchwarft zu der Johanniskirche aus dem 17. Jahrhundert. Abfahrt der Fähre nach Nordstrand um 13.35 Uhr. Eine Stunde später fuhr der Bus ab nach Tönning zum Kaffeetrinken in Lokale am Hafen, und weiter zum Eidersperrwerk mit einer kurzen Besichtigung. Es wurde in den Jahren von 1967 bis 1972 erbaut und kostete damals cirka 170 Millionen DM (etwa 87 Millionen Euro). Eine Autostraße mit einem 336 m langenTunnel führt über den Eiderdamm der eine Gesamtlänge von 4,8 km hat. Das eigentliche Siel besteht aus 5 Durchflussöffnungen mit einer lichten Weite von 40 m. Sie regeln mittels der Hubtore die einzeln zu öffnen sind, den Durchfluss des Eiderwassers. Wieder in Heide angekommen gab es um 18.00 Uhr das gute Abendessen.
Sonntag, 22. August 2010 |
Nach der kurzen Nacht, denn Frühstück gab es schon um 6.00 Uhr, und die Abfahrt mit Reiseleiter Ernst Adolf war schon um 7.00 Uhr. Heute ging es Richtung Norden durch Schleswig-Holstein, Deutschlands größtes Kohlanbaugebiet. (Dort wachsen jährlich 90 Mio. Kohlköpfe) Auch stehen dort etwa 4000 Windkraftanlagen. (20.000 in ganz Deutschland)
Das Land hat nur 9 % Wald, und es wird dort viel Mais und Getreide angebaut. Durch das Nachbarland Dänemark ging es über den 10 km langen Damm auf die Insel Römö. Die Busrundfahrt ging durch ein großes Heidegebiet zur größten Sandbank Europas, dort hat der Bus gewendet und fuhr zum Fähranleger Hawneby. Die Überfahrt nach List auf Sylt mit der Autofähre Sylt-Fähre.de dauerte 40 Minuten. Die Pause dort dauerte 1 Stunde, und dann begann die Rundfahrt um 12.00 Uhr über die 98 qkm große, und 39 km lange Insel mit 40 km Strand.(siehe Landkarte von Sylt) Es ging vorbei am Königshafen , durch die vielen Dünen, Werningstedt mit dem 52 m hohen Berg, Kampen, Ort der Prominenten und den vielen Reitdachhäusern, Westerland, Rantum, wo die Insel nur 700 m breit ist bis zum Hörnumer Hafen und wieder zurück nach Westerland. Nach 2 Stunden Aufenthalt fuhr der Bus mit uns zum Bahnhof zum Verladen auf den Zug. Um 16.00 Uhr ging es dann mit der Bahn, die im
Jahr 1 Million Fahrgäste über den Hindenburgdamm transportiert von Westerland nach Niebüll. Danach fuhren wir noch durch den Sönke Nissen Koog und Cecilien Koog.
An Husum vorbei ging es wieder zum Hotel in Heide, wo um 19.00 Uhr das gute Abendessen auf uns wartete.
Montag, 23. August 2010 |
Dieser Tag begann etwas später, ab 7.30 Uhr mit dem reichhaltigen Frühstück. Mit unserem Reiseleiter Ernst Adolf ging es auf den Spuren des Landarztes nach Schleswig. Er zeigte uns in Schwagstedt das Haus wo er wohnt. Dann fuhren wir an Schleswig und Rendsburg vorbei bis nach Wagersrott im Land Angeln, zum Holländer Hof von 1635. Wir wurden von der Eigentümerin in Tracht begrüßt. Von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr erklärte und zeigte Sie uns den alten Bauerngarten, der neben den typischen Staudengewächsen auch eine Sammlung von vielen historischen Rosensorten beherbergt. Es wurden hier Filmaufnahmen im Garten und im Haus für die Fernsehserie Der Landarzt gemacht. Sie zeigte auch die Heilpflanzen? vom
Kräuterdoktor. Die volkskundliche Sammlung im Wirtschaftsteil des Hauses dokumentierte
3 -3 -die historische Haus- und Hofwirtschaft. Schwerpunkt ist der weibliche Arbeitsalltag mit Großmutters Handarbeiten, Kleidung und Wäsche. Es wurde vorgetragen und erläutert
von Frau Bartels in Tracht, die ab 1968 alles gesammelt hat. Bei Regenwetter fuhr der Bus anschließend nach Cappeln zur Besichtigung des Hafens, der Kirche und zum Mittagessen.
Um 14.00 Uhr ging es im Land Angeln weiter durch ein hügelig und kurvenreiches Gebiet vorbei an Arnis, die kleinste Stadt Deutschlands mit einem großen Yachthafen und nur 300 Einwohner. Weiter an der Schlei entlang bis Schleswig, die älteste Stadt Holsteins. Dort ist die modernste Schule Deutschlands, der Wikinger Turm, Gericht und Schloss. Weil es für eine Zeitlang aufgehört hatte zu regnen, wanderten viele Urlauber auf den Holm (Friedhof) zum Dom St. Petri zu Schleswig, Marktplatz, Rathaus und zum Wasser. Dann ging es wieder zum Hotel zum letzten Abendessen in Heide. Danach saß man noch einige Stunden in gemütlicher Runde zusammen. Heinz machte Musik und einige Urlauber erzählten Witze oder lustige Kurzgeschichten.
Dienstag, 24. August 2010 |
Der letzte Tag begann mit dem Frühstück um 8.00 Uhr. Nach dem Verladen der Reisekoffer begann die Heimfahrt um 10.00 Uhr noch bei Sonnenschein. Auf der Autobahn fuhr unser Bus durch Dithmarscher Geest, an Rendsburg und Itzehoe vorbei bis nach Hamburg. Nach der kleinen Stadtrundfahrt mit Erklärungen von unserem Busfahrer Claus standen uns 2 Stunden zur freien Verfügung. Um 14.00 Uhr ging es weiter durch das Freihafengelände, Übersee- Zentrum über die Köhlbrandbrücke am Containerhafen vorbei durchs Obstanbaugebiet
Alte Land bis nach York. Aufenthalt dort von 15.00 bis 16.00 Uhr für einen Spaziergang durch die Stadt und zur Kirche. Die weitere Heimfahrt wurde noch für ein Abendessen im Gasthof Bathmann in Loxstedt-Hahnenknoop unterbrochen. Konrad Frenzel bedankte sich bei den Organisatoren der Fahrt. Durch den Wesertunnel wieder in der Wesermarsch bei Regenwetter angekommen, ging diese erlebnisreiche Fahrt zu Ende. Bevor die ersten in Havendorf den Bus verlassen haben, dankte Helmut den Urlaubern für die immer eingehaltene Pünktlichkeit, den Busfahrer Claus für das gute Fahren und die gute Betreuung und überreichte ihm einen gesammelten Betrag. Der Busfahrer bedankte sich dafür bei uns, und wünschte uns für die Zukunft alles Gute.
Von mehreren Reisevorschlägen kreuzte die Mehrheit der Urlauber die Reise in den Harz für das Jahr 2011 an.
Das war der Reisebericht und für das Zuhören danke ich Euch alle
Hans Müller