"Dauerlachen mit Liese und Heinrich"

NWZ am 31.10.2007


Helmut Diers moderiert gewohnt launig und auf plattdeutsch. Die Gäste kommen aus Rastede und Brake nach Neustadt. von Ute Logemann

NEUSTADT - Einen wahrhaft bunten Abend erlebten die Gäste im voll besetzten Saal des Neustädter Hofs: Der Bürgerverein Neustadt-Rönnelmoor hatte zum alljährlichen Heimatabend eingeladen. Helmut Diers vom Vorstand moderierte den Abend in seiner gewohnt launigen Art, selbstverständlich auf plattdeutsch.
Den Auftakt gestalteten die "Plattsingers" vom Mühlenhof in Rastede. Der gemischte Chor verschaffte sich mit seinen melodischen Liedern und unbekannten Texten gebanntes Zuhören. Der Chor bekommt zum Teil Liedgut geschenkt, andere Texte wiederum stammen aus der Feder von Chormitgliedern. Die Lieder handeln von Nordseewellen und Sturm, vom Heideland und von der Heimat.
Die Mitglieder der "Plattdeutschen Runde" von der Niederdeutschen Bühne Brake stellten sich anschließend vor und erzählten "Döntjes" aus der Braker Fußgängerzone; außerdem spielten sie den Sketch "Ferien auf dem Bauernhof".
Als dann Liese (Ute Scholz) und Heinrich (Helmut Diers) den Saal betraten, war das Publikum vorgewarnt: Dauerlachen ist angesagt! In ihrer urigen Kleidung spielten und sangen (!) die beiden das Lied "Wenn der Topf aber ein Loch hat", auch bekannt unter "Ein Loch ist im Eimer". Mit entsprechender Gestik und Mimik verstanden die zwei Bürgervereinsmitglieder es exzellent, den Text zu spielen. Begleitet wurden die beiden vom Akkordeonspieler Heinz Koopmann.
Danach erwies sich Helmut Diers wieder mal als Allroundtalent. Diers spielte auf einer Teufelsgeige, während Heinz Koopmann weiterhin das Akkordeon "bearbeitete". Mit dieser Musik forderten die zwei die Gäste zum Tanzen auf, was gern angenommen wurde.
Danach folgten weitere Auftritte des Rasteder Chores und der Niederdeutschen Bühne. Und zum Abschluss sang der ganze Saal "Wo de Nordseewellen . . . ".