"Verein hat das Ohr am Volk"

NWZ am 31.03.2009

INTERVIEW:
Vorstandssprecher Helmut Diers spricht über Arbeit des Bürgervereins
Der BV Neustadt-Rönnelmoor hat rund 240 Mitglieder.
Der Radweg für Neustadt und die Lückenbebauung sind wichtige Themen.
NEUSTADT/JL - FRAGE: Herr Diers, die Mitgliederentwicklung des Bürgervereins Neustadt-Rönnelmoor ist positiv. Wie schaffen Sie es, dem Trend zu trotzen?

DIERS: Das Besondere ist, dass der Verein allen Altersgruppen etwas bietet: Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: Wir fahren mit jungen Leuten zum Schlittschuhlaufen, und beteiligen uns an der Ferienspaß-Aktion. Bei vielen Veranstaltungen haben Mitglieder ermäßigten Eintritt. Jugendliche, die über ihre Familie Vereinsmitglied sind, bekommen zum 18. Geburtstag eine Glückwunschkarte mit der Bitte, dem Verein treu zu bleiben.
FRAGE: Wie betreuen Sie Ihre Mitglieder?
DIERS: Das ist die Aufgabe unserer Vertrauensleute. Die haben sozusagen das Ohr am Volk. Sie kassieren auch die Mitgliedsbeiträge. Bankeinzug erscheint uns zu anonym.
FRAGE: Wie setzen Sie die Anregungen, die von den Vertrauensleuten kommen, um?
DIERS: Vorstand und Vertrauensleute treffen sich zweimal im Jahr, um die Anregungen zu diskutieren. Oft kommt auch der Bürgermeister zu diesen Treffen.
FRAGE: Was sind denn momentan die politischen Ziele des Vereins?
DIERS: Uns ist wichtig, dass der Radweg entlang der Neustädter Straße endlich gebaut wird. Außerdem möchten wir gern die Lückenbebauung zwischen Neustädter Hof und Zur Lerchenheide fördern. Wer dort bauen will, sollte sich mit den Grundstückseigentümern in Verbindung setzen. Ziel ist, dass sich der Ort positiv entwickelt Das Thema A 22 wird bei uns diskutiert, aber der Verein gibt dazu keine Stellungnahme ab, weil es bei uns Gegner und Befürworter gibt.